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                Süddeutsche Zeitung 16.1.1991 
            
                Manuel Brug              
                Das Ich hinter der Maske. Eine außergewöhnliche Performance in der Pasinger Fabrik. Wenn ein Theaterabend doch öfter so anfangen könnte: so still, so sanft, so konzentriert. (…) In „sieben ersten Bildern“, in Variationen über den Zustand Eins des parallelen Pendelns, der gleichbleibenden Distanz,
 werden sie miteinander korrespondieren, sich anziehen und wieder abstoßen: die nahe Ferne, die ferne Nähe der Angela Dauber und Sonja Breuer. (…) Gegensätze, die sich reiben, Kontraste, die sich ergänzen. Siebenmal werden die zwei Frauen an diesem Abend versuchen, das eigene Ich
 hinter der Maske zu entdecken und sich selbst am andern zu spiegeln. Das
 funktioniert in präzisen, kunstvoll-einfachen Bildern: halb abstrakt, halb assoziativ. Ganz
 unangestrengt angereichert mit viel abendländischem Kulturgut, mit Bach, Schubert, Mozart, Luther, mit Texten aus dem Alten
 Testament, von Bacon und von Nietzsche. Als äußerer Rahmen dienen die drei Objekte des Stuttgarter Künstlers Joachim Fleischer. (…) Geist und Körper: manchmal agieren die beiden Frauen gegeneinander; Angela Dauber ist dann
 die Intellektuelle, die Nervöse, Unausgeglichene, die Spröde; Sonja Breuer die Ruhige, Sinnliche, Naturhafte. Ein seltsames Gespann, mal
 witzig, mal melancholisch; immer unerwartet anders (…)                             
                Abendzeitung 18.1.1991 
            
                Gabriella Lorenz              
            
                Zwei Frauen breiten ihr Inneres aus – das Ergebnis ist keine feministische Nabelschau, sondern eine witzige, formal
 stringente Theaterperformance (…), die aus der selbstironischen Reibung verschiedener Theatertemperamente lebt.
 (…) rasch lassen Angela Dauber und Sonja Breuer spielerisch Charakterfacetten
 aufblitzen, zielen auf die Gegenpole Expressivität und Verkrampfung. Heimliche Wünsche, unheimliche Ängste, verborgene Lüste und offene Sehnsüchte werden mit Silberblick auf die Parodie bloßgelegt und zugleich mit Samtpfötchen-Witz inpoetisch-lyrische Form verpackt. (…)                             
            
                Oberbayerisches Volksblatt 12.3.1991 
            
                Klaus J. Schönmetzler              
            
                Eine Philosophie mit dem Körper (…) in einem kleinen, aber überwältigend geglückten Theaterabend. Die beiden Münchner Schauspielerinnen erzählen einfache Geschichten. Aber die so fulminant, so bildkräftig und komödiantisch, daß die Botschaft hinter den Bildern fast als Überschuß, als Luxus und Verschwendung wirkt. Fast immer gelingt Kabarett und Philosophie
 zugleich. (…) Das Genie des Abends liegt darin, Gedanken sichtbar, anschaulich zu machen. (…) Musikalisch sind die sieben Szenen überspannt durch zwei Motive: die Aria aus Johann Sebastian Bachs
 Goldberg-Variationen und das Lied „Nebensonnen“ aus Franz Schuberts „Winterreise“ – beides Gipfelwerke eines einsamen, unglücklichen Bewußtseins. Doch selbst diese Musiken sind niemals nur Pausenfüller. Auch sie haben Teil an der Dialektik. (…) Ein herrlich stimmiger Theaterabend. – Zirkus, Pantomime, Oper à la Kagel, Sprech- und Tanztheater, Kabarett und philosophischer Diskurs.(…)                             
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                Kritiken 
             
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                Fotos  Franz-Josef Seidl  Walter Wehner 
                
             
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